Ausgehend von der chinesischen Großstadt aus hat sich das Coronavirus über zahlreiche Länder und vor allem auch Europa verbreitet. Für einige Zeit bestand die Hoffnung, dass die westlichen Länder von dem neuartigen Coronavirus verschont blieben.
Spätestens mit dem vermehrten Auftreten von Infektionen in Italien war allerdings klar, dass auch hierzulande sich Corona weiterverbreiten würde.
Derzeit sind viele Bürger unsicher, ob sie noch rausgehen, wandern oder joggen gehen können. Von einigen kommt auch die Frage auf, ob man trotz Coronavirus Stand Up Paddeln gehen darf.
Die Frage ist natürlich berechtigt, denn schließlich ist die aktuelle Weisung, soziale Kontakte zu meiden und möglichst in den eigenen vier Wänden zu bleiben.
In den letzten Jahren hat sich SUP vom Nischendasein zum absoluten Trendsport entwickelt und ist derzeit der beliebteste Wassersport in Deutschland. Hierzulande gibt es viele begeisterte Stand Up Paddler, die es auch trotz Corona in den Fingern juckt. Aber darf man trotz Coronavirus SUPen gehen?
Wie bei anderen Outdooraktivitäten schauen wir uns an, wo die möglichen Gefahrenquellen beim Stand Up Paddeln liegen. Bei SUP prüfen wir, inwiefern die Anreise und das Paddeln an sich problematisch ist.
#1 Die Anreise
Gegenüber anderen Wassersportarten hat SUP den großen Vorteil, dass die gesamte Ausrüstung einfach in einem Rucksack transportiert werden kann. Mit dem Aufkommen der aufblasbaren Boards können selbst Leute ohne eigenes Autos Stand Up Paddeln gehen.
Mit einem hochwertigen SUP Rucksack waren selbst Anreisen über die öffentlichen Verkehrsmittel möglich. Mit dem Hintergrund von Corona sollte tunlichst darauf verzichtet werden, Busse oder Bahnen zu verwenden.
Wer per Auto anreist, kann dies auch weiterhin tun. Die Hauptsache ist, dass auf der Anreise die Nähe zu anderen Menschen gemieden werden sollte. Ohnehin empfehlen wir allen, in diesen Zeiten – falls überhaupt – ausschließlich alleine Stand Up Paddeln zu gehen.
#2 Das Paddeln
Auf dem Wasser angelangt wäre man selbst beim Paddel in Gruppen vergleichsweise gut geschützt vor der Infizierung mit einem Virus wie dem Coronavirus. Näher als bis auf wenige Meter kommen sich zwei Paddler auf dem Wasser sowieso nicht. (SUP Boards für zwei Personen schließen wir in diesem Fall aus.)
Bei den frischen Temperaturen und den niedrigen Wassertemperaturen tragen zudem viele Paddler einen Trockenanzug. Die für die Ausbreitung von Viren wichtigen Stellen wie das Gesicht und die Hände sind bei einem Drysuit zwar nicht bedeckt, trotzdem kann ein weiterer Schutz vor Viren bestehen, weil die zusätzliche Schicht wieder abgelegt wird. In dieser Hinsicht ähneln Trockenanzüge den Schutzanzüge, wie sie auch Leute tragen, die in direktem Kontakt mit Infizierten stehen.
Derzeit ist es noch möglich, Stand Up Paddeln zu gehen. Wer in Grenzregionen wohnt, ist bezüglich der Spotauswahl zwar eingeschränkt, aber grundsätzlich ist SUP trotz Corona noch möglich. Die Vorraussetzungen sind dafür, dass man alleine paddelt und sicher zum Wasser kommt.
Befolge die Anweisungen öffentlicher Stellen
Wir wollen erneut darauf hinweisen, dass den Anweisungen öffentlicher Stellen Folge zu leisten ist. Sollten in einigen Tagen oder Wochen weitergehende Maßnahmen erlassen werden, die in die Richtung der Ausgangsverbote in anderen europäischen Länden gehen, müssen auch Stand Up Paddlern auf diese Regeln hören.
Hier können die Bestimmungen der einzelnen Bundesländer nachgelesen werden.
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Berlin
- Brandenburg
- Bremen
- Hamburg
- Hessen
- Mecklenburg-Vorpommern
- Niedersachsen
- Nordrhein-Westfalen
- Rheinland-Pfalz
- Saarland
- Sachsen
- Sachsen-Anhalt
- Schleswig-Holstein
- Thüringen
Fazit
Der Coronavirus stellt viele Länder und Gesellschaften vor echte Herausforderungen. Die Gefahr durch Stand Up Paddling mit dem Coronavirus infiziert zu werden, ist allerdings als gering einzuschätzen. Derzeit ist es aus diesem Grund noch möglich, Stand Up Paddeln zu gehen.
Die aktuelle Lage muss allerdings im Auge behalten werden. Insbesondere wollen wir darauf hinweisen, dass den Anordnungen von behördlicher oder staatlicher Seite aus Folge zu leisten ist. Wird auch in Deutschland eine Ausgangssperre verhängt, darf natürlich auch nicht mehr Stand Up Paddling betrieben werden.
Außerdem wollen wir darauf hinweisen, dass es gilt sich jetzt richtig auf den Coronavirus vorzubereiten. Wichtig ist vor allem die Anschaffung von Atemschutzmasken. Beim Kauf einer Atemschutzmaske sollte darauf geachtet werden, dass es sich um Masken mit der Bezeichnung FFP2 und FFP 3 handelt, welche auch in Krankenhäusern zum Einsatz kommen.
Vielerorts sind Atemschutzmasken bereits ausverkauft. Online konnten wir noch einige Angebote ausfindig machen. Teilweise gibt es deutliche Preisunterschiede zwischen den einzelnen Atemschutzmasken. Aus diesem Grund solltest du stets mehrere Angebote miteinander vergleichen.
Neben der Atemschutzmaske ist vor allem auch das Tragen von Schutzbrillen empfehlenswert, um das Risiko einer Infektion zusätzlich zu senken.
Wir raten zu dieser Schutzbrille: