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Update 06.04: Auf Kreta ist die Situation besonders kritisch. Am Mittag des 12.03.20 wurden Anwohner auf Kreta per Push- Benachrichtigung auf dem Handy dazu animiert, so oft wie möglich zuhause zu bleiben. Sämtliche Bildungseinrichtungen sind seit dem 11.03.2020 für zwei Wochen in ganz Griechenland geschlossen gewesen. Des Weiteren sind Veranstaltungen mit mehr als 1000 Zuschauer in geschlossenen Räumen untersagt. Mehr Informationen rund um das Coronavirus können auf der Seite der Deutschen Vertretungen in Griechenland nachgelesen werden.
Darüber hinaus wurde am 04.04. weitere Verkehrsbeschränkungen getroffen. Lediglich zwei Personen dürfen in Privat-PKWs sitzen. Öffentliche Verkehrsmittel dürfen nur noch bis zu 50% ihrer Kapazitäten gefüllt sein. Einschränkungen sollen bis zum 31.05.2020 anhalten.
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Seit sich das neuartige Coronavirus, ausgehend von China, schnell und unkontrolliert ausbreitet, erreicht die Bevölkerung auch in Europa täglich Nachrichten über neue Verdachts- und Infektionsfälle.
Seit den ersten zwei Monaten nach der ersten Infektion hat das Virus Europa fest im Griff, er breitet sich bislang ungehindert aus und sogar Veranstaltungen werden abgesagt.
Auch Fragen und Unsicherheiten bezüglich bevorstehender Reisen treten vermehrt auf.
In diesem Artikel gehen wir darauf ein, was in Anbetracht des Coronavirus von einer Kreta Reise zu halten ist und wie man sich richtig auf den Virus vorbereitet.
Möchtest du du das Risiko einer potenziellen Ansteckung minimieren, so solltest du dir eine geeignete Atemschutzmaske zulegen.
Auch Kreta meldet seit dem 29.02.2020 erste Verdachtsfälle, welche sich jedoch zunächst als negativ und unbegründet herausgestellt haben. Mittlerweile wurden die Verdachtsfälle allerdings bestätigt.
Es wird damit gerechnet, dass sich auch hier Fälle von Corona-Infektionen nicht verhindern lassen. Diese Annahme sollte sich als richtig herausstellen. Griechenland zählt mittlerweile über 1.500 Corona-Infizierte, 14 Personen davon sind auf Kreta bestätigt worden. Knapp 70 Todesfälle zählt Griechenland zur Zeit. Am 26.03.2020 verzeichnete Kreta den ersten Todesfall, ausgelöst durch die Atemwegserkrankung Covid-19.
Am 1. April wurden Wasseraktivitäten wie Schwimmen, Angeln oder Wassersport bis auf weiteres gänzlich verboten, um den Kontakt zwischen Menschen weiterhin einzuschränken. Auch das Gesundheitssystem ist überlastet, weshalb die Regierung nach Freiwilligen gesucht hat, wie Ärzte und Pfleger.
Die Griechen sind alarmiert und haben wegen des Virus, der auch unter dem Namen COVID-19 bekannt ist, den Karneval im Land abgesagt, um die Bewohner und Touristen vor einer möglichen Infektionwelle zu schützen.
Auch das Flüchtlingsdrama in Griechenland, nimmt weiter ihren Lauf. Seitdem die Türkei ihre Grenzen für Flüchtlinge geöffnet hat, strömen täglich tausende Flüchtlinge nach Griechenland.
Aufgrund der kritischen Umstände ist die Situation in Griechenland sehr chaotisch. Deutschland will deshalb hilfsbedürftigen Kindern helfen und sie in Deutschland aufnehmen.
Am Donnerstag dem 05.03.20 wurde bei einer Reisegruppe das Virus festgestellt. Bei 23 von 50 Teilnehmern einer Reisegruppe, die zuvor in Israel und Ägypten gereist sind und nach Griechenland zurückgekehrt sind, ist das Virus CoV-2 diagnostiziert worden.
Denn amtlich bestätigte Vorsichtsmaßnahmen bieten derzeit den einzigen und besten Schutz vor einem möglichen Ausbrüchen, welche eine Epidemie nach sich ziehen könnten.
Das Tragen einer Schutzbrille kann gegen das Coronavirus helfen:
Im Moment ist es nicht wirklich möglich nach Kreta zureisen. Sowohl die deutschen als auch griechischen Einreisebeschränkungen machen es hart überhaupt in das Land einzureisen. Das Auswärtige Amt hat eine weltweite Reisewarnung ausgesprochen, dass für jede Region rund um den Globus gilt.
Kreta galt zunächst noch als sicher, doch auch die Insel blieb nicht verschont. Die Zahl der infizierten Personen ist mit rund 15 nicht sonderlich hoch aber eine Gefahr besteht dennoch. Abgesehen davon ist es sowieso nicht wirklich möglich Urlaub dort zu machen, da bei einer Einreise eine 14-tägige Quarantäne angetreten werden muss.
Wie überall auf der Welt gilt auch auf Kreta, dass sinnvolle Vorsichtsmaßnahmen, welche von den Gesundheitsämtern stets aktualisiert werden, einzuhalten sind.
Woran Sie eine Infektion mit Corona erkennen und was Sie prophylaktisch beachten sollten, das können Sie täglich auf der Seite der Ärzte Kammer einlesen.
Sowohl der Flugverkehr als auch Fähren, Züge und Busse sind stark eingeschränkt und Reisen sind nur unter strengen Vorgaben möglich, weswegen wir eine Reise nach Kreta in der jetzigen Lage nicht empfehlen können.
Das Tragen von Handschuhen kann eine Infizierung mit dem neuartigen Coronavirus verhindern:
Auch auf Kreta gilt, dass sich Reisende von Menschenansammlungen fernhalten sollen, wenn es denn möglich ist.
Wichtig dabei ist, dass du niemandem die Hand schüttelst, dir nicht ins Gesicht fasst oder Begrüßungsküsse oder Umarmungen verteilst.
Vermeide es, Flächen zu berühren, die auch andere Personen angefasst haben könnten.
Wasche dir, nach dem draußen warst, intensiv die Hände und desinfiziere diese flächendeckend.
Weitere Informationen zum Infektionsschutz.
Darüber hinaus sollte dein Reisegepäck um einige Dinge ergänzt werden, die dem Schutz vor einer Coronainfektion dienen.
Besorge dir vor dem Antritt der Reise nach Kreta ausreichend Atemschutzmasken, um das Risiko einer Übertragung durch Tröpfcheninfektion zu reduzieren. Bedenke dabei bitte, dass nur die FFP2 oder FFP3 Atemschutzmasken einen gewissen Schutz bieten können.
Einfache Schutzmasken können nicht vor dem Virus schützen.
In Anbetracht des derzeitigen Mangels an Desinfektionsprodukten ist zu beachten, dass auch reiner Alkohol eine desinfizierende Wirkung hat und den Virus unschädlich machen kann.
Jedoch ist davon abzuraten, sich eigenständig ein Desinfektionsmittel zusammen zu mischen. Hochprozentiger Alkohol schadet der Haut und eine zu geringe Konzentration bietet keinen verlässlichen Schutz vor den Coronavirus-Erregern.
Außerdem ist zu empfehlen, dass du dich, deinem Bedarf angemessen, mit haltbaren Lebensmitteln eindeckst. Dies kann dich vor Versorgungslücken, etwa während einer amtlich verordneten Quarantäne, schützen.
Durch diese Maßnahme kannst du dich in einem akuten Fall selbst versorgen, bis die Quarantäne wieder aufgehoben wird.
Bedenke aber bitte, dass es sich hierbei um notwendige Lebensmittel, mit nichten aber um Genussmittel handeln sollte. Von Hamsterkäufen raten wir dir ab.
Fazit
Auch wenn sich das neuartige Coronavirus rasant ausbreitet, sollte eine Panik unter der Bevölkerung aller Länder vermieden werden.
Wichtig ist, sich stets auf dem aktuellen Stand der Dinge zu halten, sich zu informieren, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und den Anordnungen der Gesundheitsbehörden Folge zu leisten.
Mit diesen Vorkehrungen sollte ein normales Leben gut möglich sein, und auch Reisen innerhalb der EU und Kreta kein Problem darstellen.